Herzlich Willkommen bei ReSi's MitWelt

Reallabore für Resillienz.

Hier wirken Menschen aus der Zivilgesellschaft und Universität für Nachhaltigkeit in der Region rund um Siegen zusammen. Dafür fördern wir Versorgung in Gemeinschaft.

Was ist ReSis MitWelt?

Der Verein entstand im März 2020 durch persönliche Kontakte von Siegener Bürger:innen und Mitgliedern der Universität Siegen. Ziel ist es “Versorgung in Gemeinschaft” für und mit der Region Siegen neu zu denken und umzusetzen. Hierdurch soll langfristig eine strukturelle Veränderung der Region angestrebt werden. Dazu gehört zum einen, Verschwendung sichtbar zu machen, und zum anderen, sie zu vermeiden, indem wir Dinge reparieren, Ressourcen miteinander teilen und selbst produzieren.

Was macht der Verein?

ReSis MitWelt stellt die Schnittstelle zwischen universitärer Forschung und zivilgesellschaftlichem Engagement dar. Wir verbinden Universität und Zivilgesellschaft, um hierdurch Synergien für beide Seiten nutzbar zu machen. Hierfür betreuen und koordinieren wir ein Netzwerk verschiedener Vereine und Initiativen aus den Bereichen „Produzieren", "Reparieren", "Teilen" und "Bilden“, um den ökologischen und sozialen Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen und gemeinsam neue Lösungen für bestehende Probleme zu finden. Diese Lösungen werden in sogenannten Reallaboren erprobt und erforscht und umfassen neue Arten des gesellschaftlichen Miteinanders, des Herstellens und Verwertens von Ressourcen sowie die Produktion und Weitergabe von Wissen.

Warum braucht es ReSi?

Für die Region Siegen-Wittgenstein besteht im Hinblick auf lokale und globale Herausforderungen eine Notwendigkeit zur Transformation hin zur Resilienz – im Sinne der Fähigkeit (externe) Veränderungen zu verarbeiten, ohne die Funktionsfähigkeit zu verlieren. Unsere Reallabore stellen durch die Zusammenarbeit mit unterschiedlichste Akteur:innen aus der Zivilgesellschaft kreative Orte dafür dar, um diese notwendigen neuen Praktiken und resilienten Kompetenzen zu entwickeln, einzuüben und zu verinnerlichen. Insbesondere mit Blick auf ökologische und ökonomische Herausforderungen unserer Zeit, braucht es neue Ansätze, um die bedürfnisorientierte Versorgung aller Menschen sicherzustellen.

Was sind Reallabore?

Reallabore sind Orte, in denen Lösungen für komplexe gesellschaftliche Herausforderungen erforscht, entwickelt und getestet werden können. Im Gegensatz zu rein theoretischen Forschungsansätzen werden Reallabore in realen Kontexten, beispielsweise in Projekten, Vereinen oder Unternehmen, durchgeführt. Sie bringen verschiedene Akteur:innen wie Wissenschaftler:innen, Unternehmer:innen, Regierungsvertreter:innen und Bürger:innen zusammen, um gemeinsam innovative Lösungen für bestehende Probleme zu entwickeln. Es wird also in der Praxis, mit der Praxis und für die Praxis geforscht.

Unsere Reallabore

Fairteilung

Einmal wöchentlich findet in Achenbach die Lebensmittel-Fairteilung statt. Hierbei werden gerettete Lebensmittel in einem gemeinschaftsstiftenden Kontext umverteilt, wobei nicht Bedürftigkeit eine Rolle spielt, sondern Bedürfnisse – jede:r nimmt, was er oder sie braucht. Aus forscherischer Perspektive wurde sich im Rahmen der Fairteilung unter anderem mit verschiedenen Gerechtigkeitsaspekten auseinandergesetzt.

Der Laden (Siegerländer Frauenhilfe)

Als Sozialkaufhaus und Second-Hand-Laden ist „Der Laden“ der Siegerländer Frauenhilfe eine Quelle preiswerter Kleidung und Haushaltsgegenstände sowie ein Symbol für Nachhaltigkeit in der Gemeinschaft. Durch den Kauf gebrauchter Artikel wird Ressourcenverschwendung reduziert und eine soziale Plattform geschaffen. Somit ist der Laden ein bedeutender Akteur für ökologisches Bewusstsein und solidarische Gemeinschaften.

Foodsharing Café „Teilchen“

Seit 2022 gründet sich in Siegen ein Foodsharing-Café. Durch die Nutzung geretteter Lebensmittel werden Ressourcen geschont und Lebensmittelverschwendung bekämpft, während gleichzeitig eine Plattform für Gemeinschaft und Solidarität entsteht. Im Rahmen des Cafés sollen neue Arten des Umgangs mit Ressourcen, des Wirtschaftens und des gesellschaftlichen Miteinanders in der Praxis erprobt werden.

Versorgung in Gemeinschaft

Gemeinsames Ziel ist es, regionale Versorgung mit den Dingen des alltäglichen Bedarfs für alle zu verwirklichen. Dazu gehört zum einen, Verschwendung sichtbar zu machen, und zum anderen, sie zu vermeiden, indem wir Dinge reparieren, teilen und selbst produzieren. Wie dies vor Ort konkret funktionieren kann, versuchen wir in unseren Reallaboren herauszufinden. Hierbei sind unserer Auffassung nach insbesondere die folgenden vier Bereiche von Relevanz:

(Ver)teilen

Teilen ermöglicht den Zugang zu Ressourcen für alle, fördert das Wohlergehen der Gemeinschaft und stärkt das Gefühl der Verbundenheit unter den Menschen. Neben der Umverteilung von Ressourcen, wie geretteten Lebensmitteln oder nicht mehr benötigten Dingen, fördern wir deswegen aktiv eine Kultur des Teilens.

Reparieren

Reparieren ist wichtig, weil es Ressourcen spart, Abfall reduziert und die Lebensdauer von Gegenständen verlängert. Durch Reparaturen können wir unsere Umweltbelastung verringern und zu Nachhaltigkeit beitragen, da viele Gegenstände mit wenigen Handgriffen wieder gebrauchsfähig sind.

Produzieren

Um resiliente Sturkturen aufzubauen, ist es wichtig, dass wir in der Region Dinge und Lebensmittel produzieren, die wir dringend brauchen.

Bildung

Durch Bildung können wir eine nachhaltige Denkweise fördern, die langfristig zum Erhalt der Umwelt, sozialen Gerechtigkeit und wirtschaftlichen Stabilität beiträgt. Bildung beinhaltet sowohl das Wissen über nachhaltige Praktiken als auch die Fähigkeiten, diese umzusetzen. Es ist beispielsweise nicht wichtig, dass jemand ein repariertes Fahrrad bekommt, sondern das Konzept ‚Reparieren‘ versteht und weiterträgt.

Blog

20. April - Demokratie-Café

Am 20. April 2024 fand im „Social Science Pop UpStore“ in der City Galerie in Siegen in Zusammenarbeit mit der „Anstiftung“ erstmals das Demokratie-Café statt. Unter dem Motto „Demokratie kann man nicht kaufen, Demokratie muss man machen!“ teilten die Besucher:innen Bedürfnisse, entwickelten konkrete Ideen und einigten sich schnell darauf, dass das Format ein fester Bestandteil werden soll. Der Demokratie-Laden wird deswegen als Mitmach-Laden weitergeführt und öffnet am 15. Juni 2024 erneut seine Türen. Alle Interessierten sind eingeladen, sich einzubringen und Ideen für Mitmach-Aktionen und demokratie fördernde Projekte beizusteuern. Das Projekt wurde mit Mitteln der Hans-Sauer-Stiftung gefördert.

18. April - erste Netzwerkschmiede

Am 18.April 2024 fand unsere erste Netzwerkschmiede mit lokalen Akteuren aus den Bereichen Teilen, Reparieren, Produzieren und Bilden im FabLab der Universität Siegen statt. Hierbei kamen Vertreter:innen verschiedener Vereine zusammen, um Ideen auszutauschen, Best Practices zu teilen und neue Partnerschaften zu knüpfen. Gemeinsam wurden aktuelle Projekte, Bedürfnisse, und Ressourcen besprochen. Darüber hinaus wurde auch die Frage thematisiert auf welche Art und Weise Universität und Forschung zivilgesellschaftliche Projekte unterstützen können. Die rege Teilnahme und der engagierte Austausch zeigen, dass das Interesse und der Bedarf an Kooperation groß sind. Wir freuen uns auf die nächsten gemeinsamen Schritte!

Unterstützerschreiben

Hier findest du Auszüge aus den Unterstützungsschreiben, die ReSi's MitWelt von gemeinnützigen Organisationen bekommen hat.

Wir möchten an ReSi’s MitWelt mitwirken, weil auch unser Verein für eine breite Beteilung der Bevölkerung an der Entwicklung unserer Stadt eintritt. Hierbei ist uns besonders die Einbindung von geflüchteten Menschen und Menschen, die im Zuge der Arbeitsmigration zu uns gekommen sind, wichtig.

VAKS

Der Lebensmittel-Teilen e.V. möchte sich in ReSi’s MitWelt einbringen, indem wir mit unseren gebündelten Lebensmittel-Kompetenzen speziell auch den Themenbereich ‚Produzieren‘ unterstützen. Außerdem liegt dem Lebensmittel-Teilen e.V. viel an einer bedarfsorientierten Verteilung.

Lebensmittel-Teilen

Die partizipative Entwicklung, Erprobung und Umsetzung des Projektes verspricht Einblicke in nachhaltigere Organisationsformen und Möglichkeiten der Technologieforschung in einem noch recht undigitalisierten Bereich der Gesellschaft.

Fablab

Der Verein KlimaWelten Hilchenbach e.V. möchte sich mit seinen BNE-Bildungsangeboten gerne in ReSi’S MitWelt einbringen. Wir bieten ein vielfältiges Programm für Groß und Klein. Besonders laden wir jeden 4. Samstag im Monat zu unserem KlimaTreff und ins RepairCafé ein. Zudem können wir Räumlichkeiten für gemeinsame Projekte zur Verfügung stellen.KlimaWelten e.V.

Klimawelten

Für das Offene Klimabündnis Siegen-Wittgenstein“ hat das Projekt Leuchtturm-Charakter, da es einen Beitrag dazu leistet, die regionale Ökonomie resilienter zu machen, indem nachhaltigere Formen des Verteilens, Produzierens, Reparierens und Bildens erprobt werden

Offenes Klimabündnis

ALTERAktiv hält die Vision des von Akteuren der Zivilgesellschaft und Universität Siegen gemeinsam initiierten Projektvorschlags für bedeutsam, weil hier eine Möglichkeit geschaffen wird, dass sich Engagierte, die sich dem Gedanken nachhaltigen Wirtschaftens verbunden fühlen, zu einem Austausch zusammenfinden.

Alteraktiv

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Möchtest du dich mit einbringen und/oder ein Praktikum bei uns machen? Dann melde dich gerne bei uns!

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